DIY - Patchworkdecke fürs Baby

Lange Abstinenz... ich weiß, aber nun melde ich mich mal schnell aus der Versenkung und zwar mit einem Projekt, das nun schon etwas länger fertig ist. Danke für eure Geduld und vor allem fürs Treubleiben! Ich freue mich immer über jeden einzelnen Leser und würde mich noch mehr über viele Kommentare freuen... ;)

Bei mir tut sich gerade so Einiges... ein großer Umzug steht an und auch im (Neben)Job winkt eine Veränderung. Dies ist also nur ein kleines Lebenszeichen, aber ich hoffe, dass ich es trotz "Umzugsstress" schaffe ein paar Posts für euch zu schreiben. Und jaaaaa ich weiß, ich hab euch auch ein paar Urlaubsbilder versprochen... sie werden folgen! Ehrenwort!

So, aber nun zum Thema. Ich wollte euch nämlich diese tolle Babykrabbeldecke zeigen, die ich einer lieben Freundin zur Geburt ihres ersten Kindes genäht habe. In einer kleinen Schritt für Schritt Anleitung versuche ich euch mal zu erklären wie ich vorgegangen bin. Die Patchworkexperten unter euch werden vielleicht die Hände überm Kopf zusammenschlagen, aber ich hab mich einfach an die Nähmaschine gesetzt, hab Quadrat nach Quadrat miteinander verbunden, etwas geflucht und mich am Ende sehr über das Ergebnis gefreut.


Zuallererst (und das verlangt wahrscheinlich am meisten Geduld), schneidet ihr die Quadrate zu. Meine waren 17 x 17 cm groß (schon mit Nahtzugabe) und insgesamt hab ich mich für 28 Quadrate in "Jungsfarben" entschieden. Die Decke ist so am Ende ca. 95,5 x 142,5 cm groß geworden.



Nun habe ich Reihe für Reihe (ich hab erstmal die kurze Seite gewählt) die Quadrate zu einem Streifen zusammengenäht. Hierfür legt ihr die Quadrate rechts auf rechts aufeinander und steppt eine Seite ab. Die zusammengenähten Teile klappt ihr anschließend auseinander, bügelt die Nahtzugabe (bei mir waren es immer ca. 0,7 cm) auseinander und fügt dann das nächste Teil hinzu, indem ihr es wieder rechts auf rechts auf das vorherige legt und absteppt.


So sieht die auseinandergebügelte Nahtzugabe aus:


Habt ihr die kurzen Streifen beisammen, können diese nun nach und nach zusammengefügt werden. (Kleiner Tipp: ich hab die einzelnen Quadrate vor dem Zusammennähen so lange hin und her geschoben, bis mir die Anordnung gefallen hat. So erlebt man im Nachhinein keine bösen Überraschungen. Das Ganze einmal kurz abfotografieren und schon habt ihr eine Vorlage.) Hierfür legt ihr die Streifen wieder rechts auf rechts und steppt die längere Seite zusammen. Auf dem folgenden Bild ist dies die Naht ganz oben. Ihr müsst ein bisschen schieben und schauen, dass die Übergänge von den Quadraten schön übereinanderliegen! So entstehen am Ende schöne Ecken!


Das Ganze wiederholt ihr nun mit allen Streifen... bis das Mittelstück der Decke fertig ist.


Auch hier nun wieder die Nahtzugaben auseinanderbügeln.


Weiter geht es mit der Einfassung: hierfür habe ich mir vier einfarbige Streifen zugeschnitten. Jeweils zwei à 18 x 97 cm und zwei à 18 x 110,5 cm. Zunächst habe ich dann die langen Streifen an die langen Seiten genäht. Dafür den Streifen und die Karo-Seite rechts auf rechts aufeinandersteppen (wieder mit den 0,7 cm Nahtzugabe) und auseinanderbügeln. Als nächstes werden dann die kürzeren Streifen an die kurze Seite genäht. Am End sollten die Ecken so aussehen:


Nun kommt das Volumenvlies ins Spiel. Dieses sollte ca. 97 x 144 cm groß sein. Das fertige Vorderteil legt ihr nun mit der linken Seite auf das Vlies und steppt alle Nähte nochmal ab.


Das Ergebniss sieht dann so aus: 


Jetzt habt ihr es fast geschafft! Denn nun wird nur noch die Vorderseite (mit dem Vlies) rechts auf rechts auf das ca. 97 x 144 cm große Hinterteil genäht. Dabei müsst ihr darauf achten, einen ausreichend großen Schlitz zum Wenden offen zu lassen. Bei dieser Größe min. 30 cm. Yeah! Ihr könnt die Decke nun wenden und schon mal das fast fertige Werk bestaunen! Im Eifer des Gefechts jetzt bloß nicht vergessen, die Ecken schön rauszudrücken und das Ganze nochmal ordentlich zu bügeln. Damit Hinter- und Vorderteil auch gut zusammenhalten habe ich (wie ihr auf dem unteren Bild erkennen könnt) die Innenkanten der Randstreifen nocheinmal durchgesteppt. Dann noch die Wendeöffnung zunähen, fertig!



Puuuh... ich glaub das war mein längster Post bis jetzt ;).  Ich hoffe ich konnte euch ein wenig inspirieren und euch zum Nähen animieren! Es ist gar nicht so schwer wie es aussieht bzw. wie es sich anhört. Wenn ihr Fragen habt, schreibt mir doch einfach! 

Ganz liebe Grüße!<3 Caro

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